Der Begriff Kunst

Der Begriff Kunst im Sinne der *Astrologie der Wiener Schule* orientiert sich an den "großen" Kunstwerken astronomisch-astrologischen, religiös-spirituellen Ursprungs wie sie von frühen Hochkulturen (China, Indien, Phönizien, Babylon, Ägypten) ursprünglich zur Führung und Erbauung ihrer Völker entwickelt und eingeführt wurden.

Es handelt sich dabei um die Künste der frühen Astronomen, Astrologen und Kalendermacher, deren Aufgabe es war den Jahreslauf, die Jahreszeiten durch Gliederung überblickbar zu machen. Dabei entstanden in den antiken Kulturen regional und geschichtlich bedingt unterschiedliche Kalenderordnungen, die bis in unsere Tage, weiterentwickelt natürlich, ihre Anwendung und Gültigkeit behalten haben.

Es sind also Kunstwerke, die nicht zwangsläufig in Stein gehauen oder architektonisch oder bildnerisch in eine Form gebracht wurden, die aber in der Erinnerung und Psyche der Eingeweihten und Belehrten zu finden sind:

Jedes Kind lernt doch auch bei uns und heutzutage - oft schon im Kindergarten - die sieben Tage der Woche auswendig aufzusagen.

Diese Wochentage, die ja eine Aufzählung der sieben sichtbaren Planeten bzw. Lichter (Sonne, Mond) unseres Sonnensystems darstellen, wie auch die Teilung des Jahres in zwölf, ursprünglich dreizehn Monate (Monde), sind eine Erfindung der frühen Hohepriester, die mit diesen "Zeitmanagementsystemen" nicht nur politische, agrartechnische, strategische und gesellschaftliche Strukturen unterstützten.

Für das "gemeine" Volk hatten die Einführungen der antiken Kalenderordnungen kosmische Zusammenhänge bewusstmachende und damit erzieherische Effekte. Dem Hirten, dem Landwirt usw. waren sie einfache geistige Werkzeuge in Form von Erinnerungsstützen über die zyklische Wiederkehr von Jahresabschnitten.

Aus dieser ursprünglich naturverwurzelten und naturbezogenen Bewusstmachung haben sich bis heute tief im Unbewussten der Bevölkerung durch Tradition verankerte Ordnungen erhalten. Der bewusste Zugang ist aber leider den meisten von uns nur mehr durch eigene Anstrengung und Lernen erst wieder zugänglich.

Sie können das leicht nachprüfen, wenn Sie vergleichen, ob Sie ein einfaches astronomisches System noch im Bewusstsein, im Gespür haben, wie etwa ein Zeitgenosse der Antike oder ein Ureinwohner Amerikas als (oft über-)lebensnotwendiges regelrecht in Fleisch und Blut sitzendes, der Orientierung dienendes (Instinkt-)Wissen hatte:

Da, wo Sie jetzt sitzen und auf den Bildschirm blicken: Wissen Sie, haben Sie im Gefühl, welcher Himmelsrichtung (antik: welchem Wind) Sie zugewandt sind?

Bis ins Mittelalter hinein noch hatten die meisten Menschen eine sehr klare, an den meisten Orten bewusste Orientierung über ihre Position im Raum, über den Lauf von Sonne und Mond und wo diese, ebenso wie die vier Winde anzusiedeln waren. Dem Menschen der Neuzeit sind leider solche instinktiven Wahrnehmungen abhanden gekommen. Vergleichen Sie nun mal mit einem Kompass.

ATAIR bewundert in Hinblick auf die Kunst die "Nachhaltigkeit" der antiken Ordnungen, selbst wenn dem modernen Menschen inzwischen der ursprüngliche Bezug zur Natur und damit zum Himmel und seinen Auswirkungen und Parallelen herunten auf Erden verloren gegangen ist.

Als ein besonders ausgetüfteltes Beispiel dafür sieht ATAIR die Pyramiden der Ägypter und wahrscheinlich auch die anderer Hochkulturen, die nicht nur als astronomisches Meß- und Beobachtungsinstrument dienten, sondern mit ihren glatten Seitenwänden auch als weithin sichtbare Sonnenuhr für das Volk dienten (vgl. Elisabeth Haich: "Die Einweihung").

ATAIR befürwortet in diesen Zusammenhängen abgesehen von der Weitergabe und Weiterentwicklung der Kalenderordnungen das psychologische Moment, nämlich dass die Ausgestaltung damals schon derart war, dass die Grundprinzipien durch Symbole und Mythen, bildhafte Darstellungen und andere kunstvoll gestaltete Eselsbrücken leicht erlernbar waren.

Nicht umsonst haben Phönizier und andere Tierkreise definiert, d.h. lernpädagogisch sehr wirksame, eindrucksvolle bildhafte Vergleiche von Himmelsabschnitten mit der Tierwelt geschaffen, die als einfache Kennungen für Energien dienten und solcherart aber sehr tief, - durch den damals noch hochaktuellen und tagtäglichen Umgang mit Fauna und Flora -, im Bewusstsein der Menschen verankert werden konnten.

Was passieren kann, wenn das Bewusstsein um einen astrologischen background verlorengeht, zeigt das Beispiel vom angeblichen Unglückstag
Freitag, der dreizehnte.

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