Europa

In antiken Zeiten waren die Planetengottheiten und -persönlichkeiten
Fundament für religiöse Verehrung und politisches Konzept.
Im alten Rom etwa herrschte Jupiter als oberster Chef und rechtfertigte
das Gehabe und die Expansionsbestrebungen des Imperiums.
Abgesehen von wenigen Anspielungen in Firmennamen,
-logos und -slogans, den ...

... Zunftinsignien der Ärzte und Pharmazeuten
(Caduceus) und in den Portalen von Handelsschulen
(Merkur als Gott der Kaufleute und Diebe mit "Geschäftsattributen"),
findet man heutzutage kaum mehr adäquate Bilder der Planetengötter
und somit der archetypischen Grundkräfte unseres Wesens.
In einem der hinteren Räume der Edelstein- und Mineraliensäle
des Naturhistorischen Museums in Wien blicken von knapp unter der
Decke Statuen von ...

... Mars und seinen Kollegen Saturn, ...

... Uranus, ...

... Luna für den Mond, ...

... Neptun und ...

... Jupiter, nebst Gattinnen, die Besucher.
Offensichtlich aber ist die Präsenz der Planetenenergien im
allgemeinen Bewusstsein zugunsten der Tierkreiszeichen in den Hintergrund
getreten, was ja eigentlich gerade umgekehrt sein müsste, stellen
doch letztere, die Zeichen, den Hintergrund, die Kulisse quasi,
für die agierenden und damit wirkenden Planeten, die Akteure,
dar.
Im westlichen Kulturkreis hat sich nur
noch im Rahmen praktizierter Magie ein bezug zu den planetaren
Wirkkräften
erhalten, zumindest wenn man bedenkt, dass in Logen Rituale
zur Anrufung von Planetenenergien vollzogen werden oder
dass ein noch traditionell arbeitender Magier seinen Zauberstab
- wie im Mittelalter gang und gebe - mit sieben Metallen stellvetretend
für die Planeten (Gold für die Sonne, Silber für
den Mond, usw.) ausstattet und schmückt.
Im Unterschied zum Abendland sind im Orient zB. die hinduistischen
Planetengötter auch heute noch präsenter im religiösen
Ritual.
Die *Astrologie der Wiener Schule* legt
besonderen Wert darauf, dass gerade in Zeiten da sich die Öffentlichkeit
nun schön langsam und über die Medien der Astrologie zuwendet,
und da gerade als ersten "Planeten" den Mond
als beeinflussenden Faktor entdeckt hat, auch den anderen Wandelsternen
Beachtung geschenkt wird.
Wie oft kommt es doch bei astrologischen Beratungsgesprächen
vor, dass die Klienten nach "ihrem Stern" fragen, und
ob dieser nun gut stünde oder nicht.
Hier kann der/die Astrologe/in mit gutem Gewissen auf den/die dominanten
Planeten verweisen, muss aber diesen Archetypus klar in vielen Facetten
und in Bezug auf das alltägliche Leben umreißen um ihn
aus der Tiefe des Unbewussten ins Licht klaren Erkennens für
die Klienten zu führen.
Vertreter der *Astrologie der Wiener Schule* stellen sich
demzufolge ebenso wie die Erwähnung des Tierkreiszeichens
("Ich
bin eine Waage mit Jungfrau-Aszendent.") andere aussagekräftige
astrologische Selbstbeschreibungen folgender Art vor:
"Ich komme vom Planetoiden Chiron und gehe in diesem Leben
zum Planeten Pluto."
Vertreter der *Astrologie der Wiener Schule* ermuntern Lernende der
kosmischen Kunst dazu ihren planetaren
Archetypus künstlerisch auszudrücken,
sei es bildhaft durch Malerei, musikalisch durch Kompositionen oder
bewegt in Form von Tanz, Pantomime oder Schauspiel.
Hier knüpft die Wiener Schule an alte Traditionen und psychoreligiöse
Techniken der Antike, wodurch das Wissen um die Planeten nicht nur
als reines "Hirnwissen" abgespeichert bleibt, sondern
lebendig umgesetzt wird, im wahrsten Sinne des Wortes in Fleisch
und Blut übergeht, und durch diese Verinnerlichung zu Inspirationen
direkt aus der Quelle planetaren Urpotentials führt.
Sie können erste Schritte zu dieser Verinnerlichung selbst
unternehmen, indem Sie sich in verschiedenen Gangarten entsprechend
den Charakteren der Planeten versuchen:
- Gehen Sie nach Saturn-Art, typischerweise mit einem Stock, langsam
eine Steigung hinauf oder erleben Sie sich würdevoll schreitend
wie Jupiter und hüpfen Sie zur Abwechslung närrisch
wie ein Kind mit den Flügelsandalen des Merkur, um abschließend
Hüften schaukelnd den Gang der Venus nachzuahmen. Arbeiten
Sie sich so durch die anderen Planeten.
Oder:
- Stellen Sie sich auch vor, Sie würden ein Wochenende oder
eine Woche der Umsetzung, Darstellung und Ausgestaltung Ihrer
persönlichen Venus widmen. Nachdem Sie vielleicht ihr Zuhause
und sich selbst nach der Zeichenposition Ihrer Venus dekoriert
und verfeinert gestaltet haben, nachdem es in den Räumen
nach Zimt und Rose zu duften begonnen hat, wird die individuelle
Venus nicht nur um Grade bewusster in den Alltag einfließen,
vielmehr noch wird der Archetyp der Venus in Ihnen selbst solch
eine Ermunterung und Stärkung erfahren haben, dass Sie sich
weder weiteren Inspirationen zu Genuss und Schönheit, geschweige
denn Anträgen vom anderen Geschlecht erwehren können.
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Auf staatlicher Ebene wünschen sich, radikale Befürworter
der *Astrologie der Wiener Schule* seit
sie sich eingehend mit dem Venuscharakter des Landes auseinandergesetzt
haben ...
... anstelle der Pallas Athene vor dem
Wiener Parlament ...
... eine mächtige, ...
... vollbusige ...
... Venusstatue regionalen Ursprungs, ...
... in der nicht ganz unbegründeten Hoffnung, dass damit dem
Waage-Venus-Charakter Österreichs mehr Rechnung getragen wird
als durch die strategie- und kriegsorientierte Bewaffnete.
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